5 Tipps mit denen Sie die Grunderwerbsteuer senken können

Für ihren Traum vom Eigenheim müssen Immobilienkäufer nicht nur den Kaufpreis, sondern auch viele Kaufnebenkosten bezahlen. Eine der größten Rechnungen ist dabei die Grunderwerbsteuer, mit mehreren tausend Euro. Doch in vielen Fällen lässt sich diese mit ein paar Tricks reduzieren.

 

Tipp 1: Beim Neubau getrennte Verträge oder Eigenleistung

 

Entscheiden sich Hauskäufer für einen Neubau, gehen sie meist zunächst auf Grundstückssuche. Erst im Anschluss beauftragen sie eine Baufirma, die das Haus baut. Unter bestimmten Voraussetzungen fällt die Grunderwerbsteuer dann nur auf den Grundstückspreis an. Wichtig ist es, dass Hausbauer für den Grundstückskauf und die Bauleistung zwei verschiedene Verträge abschließen.

 

Tipp 2: Bei Bestandsimmobilien bewegliches Zubehör herausrechnen

 

Käufer von Bestandsimmobilien können die Grunderwerbsteuer ebenfalls reduzieren. Der Tipp, bewegliche und unbewegliche Bestandteile einer Immobilie im Kaufvertrag zu trennen. Denn Steuergegenstand ist lediglich die Immobilie selbst und untrennbar mit dem Haus verbundenes Inventar.

 

Tipp 3: Bei Eigentumswohnungen Instandhaltungsrücklage im Kaufvertrag vermerken

 

Immobilienkäufer, die sich für eine Eigentumswohnung entscheiden, können sich ebenfalls einen Teil der Grunderwerbsteuer sparen. Denn wer eine Wohnung kauft, erwirbt gleichzeitig einen Anteil an der Instandhaltungsrücklage. Diese bildet die Eigentümergemeinschaft eines Wohnkomplexes für mögliche Renovierungsarbeiten am Gebäude. Weisen Käufer diesen Anteil im Kaufvertrag gesondert aus, können sie die Steuerlast reduzieren.

 

Tipp 4: Vermieter können Grunderwerbsteuer den Anschaffungskosten zurechnen und abschreiben

 

Immobilienkäufer, die ihre neu erworbene Immobilie vermieten möchten, können die Grunderwerbsteuer als Kaufnebenkosten von der Steuer absetzen. Als Teil der Anschaffungskosten darf die Steuer zusammen mit dem Immobilienkaufpreis über die Nutzungsdauer des Gebäudes abgeschrieben werden.

 

Tipp 5: Bei Teilgewerbe Grunderwerbsteuer als Betriebsausgabe absetzen

 

Wer seine neue Immobilie ganz oder teilweise gewerblich nutzen will, kann ebenfalls steuerliche Vorteile geltend machen. Dazu sollte man den Kaufpreis im Kaufvertrag nach dem Verhältnis der privat und gewerblich genutzten Fläche aufteilen.


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Förderzeitraum für Baukindergeld bis 31. März 2021 verlängert

In Abstimmung mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat wird die Frist für das Baukindergeld um drei Monate bis zum 31.03.2021 verlängert.

 

Wer zwischen dem 01.01.2018 und künftig dem 31.03.2021 einen Kaufvertrag unterzeichnet, eine Baugenehmigung erhalten oder der frühestmögliche Baubeginn seines – nach dem jeweiligen Landesbaurecht – nicht genehmigungspflichtigen Vorhabens in diesen Zeitraum fällt, kann einen Antrag auf Baukindergeld stellen.

 

Bisher war dies nur bis zum 31.12.2020 möglich. Die Verlängerung des Förderzeitraums wird erst mit dem Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2021 wirksam.

 

Das Baukindergeld kann unverändert nach Einzug in die neue Immobilie unter Wahrung der 6-monatigen Antragsfrist bis zum 31.12.2023 beantragt werden.


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Müssen Immobilienbesitzer vor Corona-Verlusten zittern?

Manche Marktanalysten rechnen mit einem Wertverlust von einem Viertel oder mehr. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) befindet nun jedoch gleich im Titel einer neuen Studie: „Immobilienbesitzer müssen sich keine Sorgen machen.“ Die IW-Experten halten in den 50 größten deutschen Städten einen Preisrückgang von lediglich 0 bis 12 Prozent für wahrscheinlich. 

 

Ob er am Ende eher am unteren oder am oberen Ende der Schätzung liegen wird, hänge im Wesentlichen von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab. Ein längerer Lockdown oder das wiederholte Herunterfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten wegen erneuter Pandemiewellen würden sich negativ auf die Preisentwicklung auswirken.

 

Andererseits stünden sinkende Zinsen dem Preisverfall entgegen, da sie der Assetklasse Immobilien mehr Attraktivität verschafften. Zudem werde gerade weltweit eine enorme Liquidität in Umlauf gebracht, die in praktisch allen Segmenten die Preise treiben werde. Eine Blase sei am deutschen Immobilienmarkt auch nicht erkennbar. 


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Immobilien - Mängel am Haus verhindern

Wenn Sie eine Immobilie modernisieren oder sogar komplett bauen lassen, können Mängel auftreten.

 

Auch als Käufer eines Hauses oder eines Grundstücks können Mängel plötzlich wichtig werden, nämlich dann, wenn eine Täuschung vorlag, Sie also darüber nicht ausreichend informiert waren.

 

Das kann Sie sehr viel Geld kosten oder gar das Bewohnen des Hauses für Sie unmöglich machen.

 

Im Extremfall könnte das bis zur Rückabwicklung des kompletten Kaufvertrags führen - sehr viel Ärger inklusive.

 

Auch deshalb ist es wichtig, dass Sie sich von einem Experten begleiten und beraten lassen.

 

Da es für Sie als Laie schwer zu durchschauen ist, was ein Mangel darstellt, sollten Sie Ihr Vorhaben bei größeren Bau-, Umbau- und Renovierungsmaßnahmen professionell betreuen lassen.

 

#Immobilien #Mängel


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Immobilien modernisieren - Fenster und Türen austauschen

6. Okt. 2019

Wenn Sie bei Ihrer Immobilie Fenster und Türen austauschen, erhöht das nachhaltig die Wärmeeffizienz und den Einbruchschutz.

 

Die Modernisierung der Fenster und Türen kann mit staatlichen Geldern, beispielsweise über die KfW Bank, gefördert werden.

 

Allerdings müssen solche Zuschüsse immer vor einer Auftragsvergabe beantragt werden.

Wenn Sie Fenster auswechseln, müssen Sie sich an die Vorgaben der EnEV (Energieeinsparverordnung) halten. 

 

Das bedeutet für Fenster, sie müssen mindestens einer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung entsprechen und dürfen bei normalen Fenstern einen U-Wert von 1,3 und bei Dachfenstern einen U-Wert von 1,4 nicht überschreiten.


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Baukindergeld ist erfolgreich - Vor allem bei Familien mit geringen Einkommen

29. Sep. 2019

Entgegen vieler Bedenken funktioniert das Programm offenbar bestens. Mitnahmeeffekte wohlhabender Haushalte bleiben aus, das Baukindergeld kommt vor allem bei Familien mit geringen Einkommen und kleinen Kindern an.

 

Besonders stark profitieren die Familien in Nordrhein-Westfalen von dem Programm. Von den bislang 112.000 gestellten Anträgen kamen 24.700 aus Nordrhein-Westfalen.

 

Wer das Baukindergeld beantragen möchte, hat noch bis zum 31. Dezember 2020 Zeit. Bis dahin muss der Bauantrag genehmigt oder beim Kauf einer Bestandsimmobilie der Kaufvertrag unterschrieben sein.


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Ökostrom selbst produzieren - Windenergie nutzen

4. Aug. 2019

Wer selbst klimafreundlichen Strom erzeugen möchte, kann nicht nur auf Solarzellen zurückgreifen, sondern auch Windenergie nutzen, indem er eine eigene Kleinwindanlage in den Garten oder auf das Dach stellt.

 

Kleinwindanlagen bis zu einer Höhe von zehn Metern sind in vielen Bundesländern Verfahrensfreigestellt, das heißt, dass ein Kleinwindrad ohne Benachrichtigung des Bauamts aufgestellt werden darf.

 

Wie rentabel eine Kleinwindanlage wirklich ist, hängt vom Standort und der dortigen Windkraft ab.

 

Generell sollte der Strom einer Kleinwindanlage nach Möglichkeit selbst genutzt werden. Denn der Strompreis ist weit höher als die Vergütung, die bei einer Einspeisung ins öffentliche Netz gezahlt wird.


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Pendler sparen - Hauskauf im Umland kann sich lohnen

30. Juni 2019

Pendeln kostet Zeit und Geld. Doch angesichts der teils horrenden Immobilienpreise in den großen Metropolen bleibt Vielen gar nichts anderes übrig, als sich im weiteren Umland nach günstigen Wohnalternativen umzusehen. Und dabei gilt: Je weiter weg das Domizil von der Metropole entfernt ist, desto niedriger sind die Kaufpreise.

 

Wer bereit ist, täglich zweimal 50 Minuten zu pendeln, kann schon je nach Pendelstadt bis zu 50 Prozent beim Immobilienkauf sparen.

 

Laut aktuellen Prognosen werden die Immobilienpreise in den Top-7-Großstädten in den nächsten Jahren weiter steigen. Ein weiteres Argument, sich jetzt im Umland umzuschauen.


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Volltilgungsdarlehen - Tilgung des Darlehens bis zum Laufzeitende

2. Juni 2019

Das Volltilgungsdarlehen bietet dem Kreditnehmer die Möglichkeit, das Darlehen innerhalb der Zinsbindung komplett zu tilgen und den Ablauf der Finanzierung selbst zu bestimmen. 

 

Diese Darlehensform bietet dem Kunden Sicherheit und eine solide Planungsgrundlage. 

Allerdings muss er sich dabei dauerhaft an eine Bank binden, eine spätere ggf. günstigere Umschuldung ist nicht möglich. 

 

Außerdem besteht für den Interessenten in der Regel nicht die Option, die Vertragslaufzeit zu verkürzen oder zu verlängern, Tilgungen auszusetzen oder eine Sondertilgung in Anspruch zu nehmen.


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Baustellen-Update

14. Mai 2019

Wie haben das herrliche Mai Wetter genutzt und konnten den Rohbau schneller fertigstellen als geplant.

 

Danke an unsere fleißigen Handwerker und weiter so, damit unsere Bauherren bald in das schöne Massivhaus einziehen können.


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Immobilienkauf - Was ist eine Grunddienstbarkeit ?

28. Apr. 2019

Die Grunddienstbarkeit definiert, welche Rechte der Eigentümer eines Grundstücks anderen Nutzern einräumen muss (gemäß § 1018 BGB). 

 

Das kann etwa ein Wegerecht, ein Leitungsrecht, ein Überbaurecht oder ein Durchfahrtsrecht sein. Die Grunddienstbarkeit kann aber auch regeln, dass ein Eigentümer auf bestimmte Rechte verzichtet. 

 

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Käufer vor dem Immobilienkauf in der Abteilung zwei des Grundbuchs gucken, ob dort mögliche Grunddienstbarkeiten eingetragen.

 

In der Fachsprache heißen Grundstücke, die mit einer Grunddienstbarkeit belastet sind, dienendes Grundstück.

 

Das andere Grundstück, das beispielsweise von einem Leistungsrecht profitiert, wird als herrschendes Grundstück bezeichnet. 


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Mängel bei der Immobilie - So viel Schadensersatz können Käufer fordern

19. Apr. 2019

Liegen wesentliche Mängel vor, so hat der Käufer Anspruch auf Schadensersatz (§ 249 BGB). Dabei wird zwischen dem sogenannten kleinen Schadensersatz und dem großen unterschieden.

 

Beim kleinen Schadensersatz bleibt der Kaufvertrag bestehen und der Käufer kann die zur Mängelbeseitigung erforderlichen Kosten einfordern, zum Beispiel die Gutachterkosten.

Beim großen Schadensersatz verlangt der Käufer die Rückabwicklung seiner gesamten Investitionsentscheidung. 

 

Das heißt, er kann alle Aufwendungen, die er für den Immobilienkauf aufgebracht hat zurückfordern sowie seine Kosten aufgrund der mangelhaften Gegenleistung. 

 

Hierzu gibt es auch ein höchstrichterliches Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH, Az.: VII ZR 26/06). 

 

Zum Schadensersatz zählen Kosten wie:

 

Immobilienkaufpreis, Maklerprovision, Notar- und Grundbuchkosten, Finanzierungsaufwendungen, Nutzlose Aufwendungen, zum Beispiel für das Modernisieren der Wohnung sowie sämtliche Verfahrenskosten: etwa für Anwalt, Gericht und Immobiliensachverständigen.


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Endfälliges Darlehen: Sie zahlen nur die Zinsen

12. Apr. 2019

Ein endfälliges Darlehen wird auch Festdarlehen genannt. Bei dieser Art der Baufinanzierung zahlen Sie bis zu einem vereinbarten Termin nur den festgelegten Zins. 

 

Je nach Vertrag handelt es sich um einen festen oder variablen Zinssatz. Die Tilgung wird zum Ende der Gesamtlaufzeit fällig, das Darlehen muss dann in einer Summe von dem Kreditnehmer bezahlt werden.

 

Diese mittel- bis langfristige Finanzierungsform eignet sich besonders für Kreditnehmer, die wissen, dass Gelder und Anlagen zum Ende der Finanzierung zur Verfügung stehen werden.


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Immobilienzwangsversteigerung - Schnäppchen mit Risiko

31. März 2019

Das Reizvollste an einer Zwangsversteigerung ist der niedrige Kaufpreis, unter dem Immobilien zu ersteigern sind.Er liegt meist deutlich unter dem geschätzten Verkehrswert. Gerade auf dem hart umkämpften Immobilienmarkt, sehen viele eine Chance preisgünstig eine Traumimmobilie zu erstehen.

 

Wenn Sie jedoch nicht über ein gutes finanzielles Polster verfügen, platzt der Traum vom Schnäppchen und dem Eigenheim womöglich schon nach wenigen Tagen, weil beispielsweise der Modernisierungsbedarf viel höher ist als geplant.

 

Von dem ersteigerten Objekt können Sie dann nicht wieder Abstand nehmen - ein generelles Rücktrittsrecht gibt es nämlich nicht.Eine Gewährleistung ist ebenfalls ausgeschlossen.


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Smart Home – das clevere Zuhause

24. März 2019

Im Allgemeinen versteht man unter „Smart Home“ ein Haus, in dem bestimmte Geräte wie Heizung, Beleuchtung, Kühlschrank oder Tablet miteinander vernetzt werden. Durch diese Vernetzung werden die Geräte in gewisser Weise intelligent und orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Hausbewohner.

 

Technische Grundlagen für ein Smart Home-System sind in der Regel Aktoren oder Schalter, beispielsweise für den Rollladenantrieb, und Sensoren wie Lichtsensoren oder Temperaturmessgeräte. Aktoren und Sensoren tauschen Daten untereinander aus – meist über eine Mittelstation, den Server – und sorgen so für mehr Wohnkomfort. 

 

Werden beide miteinander verknüpft, gehen beispielsweise die Rollläden automatisch nach unten, sobald es draußen dunkel ist. Gesteuert werden können die Geräte für gewöhnlich nicht nur über Fernbedienungen, sondern auch über das Smartphone oder das Tablet.

 


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Die Bauvoranfrage – auf Nummer sicher bei Zweifeln

10. März 2019

Das Grundstück ist gekauft. Spätestens jetzt geht es an die Planung des neuen Eigenheims.

Ob Sattel- oder Flachdach, Gauben oder keine, zwei Vollstockwerke oder nur eines? Grobe oder auch ganz konkrete Vorstellungen vom Eigenheim entstehen meist schon früh.

 

Ob das Traumhaus auf dem gewünschten Grundstück gebaut werden darf, ist abhängig von den baurechtlichen Vorschriften im Wohnort, die im örtlichen Bebauungsplan festgehalten sind. Liegt dieser nicht vor, heißt das aber nicht, dass Bauherren bauen dürfen, wie sie gerade wollen.

 

Wird nämlich zu einem späteren Zeitpunkt ein Bebauungsplan erstellt, könnte das Gebäude selbst nach Baubeginn oder Fertigstellung illegal sein – für den Bauherrn ist das ein enormes finanzielles Risiko. Um dennoch mit der Bauplanung beginnen zu können, kann eine sogenannte Bauvoranfrage gestellt werden, die mit einem Bauvorbescheid beantwortet wird.

 

Eine solche Bauvoranfrage kann der Bauherr auch ohne Architekt oder Planer stellen. Dafür muss er einen schriftlichen Antrag bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde einreichen. Teil des Antrags ist ein Lageplan mit Darstellung des Bauvorhabens sowie eine Baubeschreibung. Je nach Behörde kann der Antrag formlos gestellt werden oder benötigt spezielle Formulare.

 

Der Bescheid ist dann bis zu drei Jahre gültig. Die exakte Dauer der Frist ist je nach Bundesland unterschiedlich.

 


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Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet zu bestimmten Dämmmaßnahmen

3. März 2019

Dämmmaßnahmen sind für Neu- wie Altbauten in einigen Fällen vom Gesetzgeber vorgeschrieben. 

 

Wer ein Haus kauft, muss es eventuell nachdämmen. Ausgenommen ist nur, wer sein Ein- oder Zweifamilienhaus bereits seit Februar 2002 besitzt und selbst bewohnt. 

 

Auch, wenn ein Hausbesitzer nachweisen kann, dass eine Dämmmaßnahme unwirtschaftlich wäre, muss er sie nicht ausführen. 

 

In den meisten Fällen muss eine Dämmmaßnahme nur durchgeführt werden, wenn mindestens zehn Prozent eines Bauteiles sowieso renoviert werden. 

 

Möchte der Besitzer eines Altbaus den Außenputz erneuern, muss er bei der Gelegenheit eine Fassadendämmung anbringen. Wer diese Dämmpflichten ignoriert, riskiert ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro.


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BGH zur Betriebskostenabrechnung: Tatsächliche, nicht die vereinbarte Wohnfläche zählt

24. Feb. 2019

Bei der Betriebskostenabrechnung muss die tatsächliche, nicht die im Mietvertrag vereinbarte Wohnfläche zugrunde gelegt werden, wie der Bundesgerichtshof entschieden hat. Das gilt sowohl zu Gunsten, als auch zu Lasten des Mieters.

 

Bei der Betriebskostenabrechnung zählt die tatsächliche Wohnfläche, auch wenn im Mietvertrag eine andere Zahl steht. Das stellte der BGH in einem Urteil klar (Az.: VIII ZR 220/17).

 

Im verhandelten Fall verklagten Mieter ihren Vermieter wegen der Betriebskostenabrechnung.

Laut Mietvertrag sollte die Wohnung gut 74 Quadratmeter groß sein, bei einer späteren Messung stellte sich heraus: Tatsächlich maß sie über 78 Quadratmeter. Diese richtige Größe zog der Vermieter nunmehr für die Berechnung der Heizkosten heran.

 

Der Mieter bestand darauf, dass die kleinere, vertraglich vereinbarte Fläche Grundlage für die Betriebskostenabrechnung sein müsse – dies hätte für ihn eine höhere Gutschrift bei der jährlichen Abrechnung bedeutet.


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Anschlussfinanzierung - Forwarddarlehen jetzt besonders attraktiv

10. Feb. 2019

Wer vor ein paar Jahren eine Baufinanzierung abgeschlossen hat, kann sich oft schon jetzt die aktuell niedrigen Zinsen für eine zukünftige Anschlussfinanzierung sichern. Deshalb sind solche Vorratsdarlehen, auch Forwarddarlehen genannt, attraktiv wie nie.


Endet also bei einer laufenden Finanzierung die Zinsbindung erst in zwei, drei oder gar in fünf Jahren, lässt sich schon heute ein fixer Zinssatz für die erst in ein paar Jahren fällige Anschlussfinanzierung vereinbaren. Einige Banken bieten sogar Forwarddarlehen mit Vorlaufzeiten von über fünf Jahren an.

Aktuell verlangen Banken für Hypothekendarlehen mit 15-jähriger Laufzeit meist weniger als zwei Prozent Zinsen, zehnjährige Zinsfestschreibungen kosten vielfach rund 1,5 Prozent und im fünfjährigen Laufzeitbereich liegen die Zinsen knapp über der Wahrnehmungsgrenze oft bei deutlich unter einem Prozent.


Interessant sind Forwarddarlehen demnach für alle, die vor ein paar Jahren eine Immobilie finanzierten, deren Zinsfestschreibung mit einem aus heutiger Sicht hohen Zinssatz noch einige Zeit läuft.


Denn einfach kündigen kann ein Darlehensnehmer einen laufenden Hypothekenkredit nicht – Vertrag ist Vertrag. Der Gesetzgeber sieht allerdings vor, dass ein Hypothekendarlehen, das für mehr als zehn Jahre festgeschrieben wurde, nach Ablauf von zehn Jahren mit einer Frist von sechs Monaten einseitig bei der Bank gekündigt werden kann.


Wer will, ist also nach zehn Jahren und sechs Monaten aus seinem alten Darlehensvertrag raus. Da vor ein paar Jahren Zinssätze von drei, vier oder sogar fünf Prozent als günstig galten, kann sich das lohnen.

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Immobilienkauf ohne Trauschein - Worauf Paare achten müssen

3. Feb. 2019

Zwei Fragen sollten sich die beiden Käufer daher immer stellen: Wem soll die Immobilie zu welchem Anteil gehören, wie finanzieren sie das? Und was soll bei einer möglichen Trennung oder dem Tod eines Partners mit der Immobilie passieren?


Beispielsweise lassen sich unterschiedliche Anteile an der Finanzierung im Grundbuch abbilden, wenn ein Partner am Anfang mehr Eigenkapital einbringt und der andere Partner stattdessen einen größeren Teil der Finanzierung übernimmt – am Ende gehört beiden die Hälfte der Immobilie.


Solche Regeln legen Unverheiratete am besten in einem notariell beglaubigten Partnerschaftsvertrag fest. Hierbei lassen sich alle Vereinbarungen zum Kauf festhalten, genauso wie Regeln, die bei Trennung oder im Todesfall greifen.

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Absicherung beim Immobilienkauf ohne Eigenkapital

27. Jan. 2019

Wer eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital wählt, geht ein gewisses Risiko ein: Das Auto geht kaputt, der Job wurde gekündigt – all das kann bei dieser Konstellation schnell zu finanziellen Engpässen führen.


Deshalb sollte man für solche Fälle gewisse Reserven haben – und zwar gerade auch dann, wenn man sich für eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital entscheidet.


Es gilt: Besser 100 Prozent finanzieren und einen Notgroschen haben, als 95 Prozent ohne jegliche Reserven.


Anders ausgedrückt: Ein – wenn auch spärlich vorhandenes – Eigenkapital sollte in solchen Fällen nicht in die Finanzierung fließen.


Zudem kann es bei der Vollfinanzierung ratsam sein, eine Risikolebensversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um sich und die Familienangehörigen für alle Fälle finanziell abzusichern.

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Thermografie - Schwachstellen bei Ihrem Haus entdecken

13. Jan. 2019

Die Thermografie ist sozusagen ein Wärmebild des eigenen Hauses. Mit einem speziellen Fotoapparat wird dabei das Haus fotografiert: Stellen, an denen viel Wärme entweicht, sind deutlich rot und orange.


Ob beim Einfamilienhaus oder beim Mehrfamilienhaus: Eine Thermografie kann sinnvoll sein. Sie offenbart nämlich Stellen, an denen übermäßig viel Wärme entweicht. Das kann zum Beispiel beim Altbau ein Indiz für einen Schaden im Dach oder an der Fassade sein.


Die Thermografie kann von speziellen Energieberatern durchgeführt werden, auch Schornsteinfeger bieten den Service an.


Die Kosten für eine Thermografie liegen zwischen 200 und 400 Euro für ein Einfamilienhaus - erkundigen Sie sich bei der Auswahl eines Anbieters nach Referenzen.

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Baukindergeld - Zwei Termine sind zu beachten

6. Jan. 2019

Wer sein neues Eigentum nach dem 18.9.2018 bezieht, der muss sich innerhalb von 3 Monaten online bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) registrieren und seinen Antrag auf Baukindergeld stellen. Nach Absenden des Antrags wird der Zuschussbetrag ­reserviert. 2019 will sich die KfW dann per E-Mail bei den Antragstellern melden und mitteilen, wie es weitergeht.


Familien, die zwischen dem 1.1.2018 und dem 17.9.2018 ihr neues Eigentum bezogen haben, können den Antrag bis 31.12.2018 stellen.


Gefördert wird Wohneigentum, das zwischen dem 1.1.2018 und 31.12.2023 gekauft wird bzw. wurde. Bei Neubauten zählt das Datum der Baugenehmigung.

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Vorzeitige Kündigung Baudarlehn - Beispielrechnung für Vorfälligkeitsentschädigung

17. Dez. 2018

Ein Käufer hat einen Kredit über 150.000 Euro und einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen. Der Zinssatz beträgt vier Prozent, der Tilgungssatz drei Prozent. Jeden Monat zahlt er eine Rate von 875 Euro.


Möchte er diesen Kredit nach sieben Jahren ablösen, beträgt die Restschuld noch etwa 114.000 Euro. Weil der Kunde nach zehn Jahren Laufzeit von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen könnte, darf die Bank nur den Zinsschaden für drei Jahre und sechs Monate berechnen: In diesem Zeitraum hätte sie knapp 14.500 Euro Zinsen erhalten. Davon sind aber noch die Zinsen abzuziehen, die die Bank bei einer Wiederanlage des Geldes in Hypothekenpfandbriefen erhalten würde.


Bei gut einem Prozent Zinsgewinn beträgt der Zinsschaden so noch etwa 9.500 Euro.

Davon sind dann noch die übrigen Kostenvorteile der Bank abzuziehen, wie ersparte Verwaltungskosten und das weggefallene Darlehensrisiko.


Nach Abzug all dieser Positionen ergibt sich eine Vorfälligkeitsentschädigung von rund 8.500 Euro. Vorausgesetzt, es waren keine Sondertilgungsoption vereinbart, die berücksichtigt werden müssten.


Ob die von der Bank verlangte Vorfälligkeitsentschädigung zu hoch ist, berechnen einige Verbraucherzentralen gegen eine geringe Gebühr. Zu viel gezahlte Entschädigungssummen können zurückgefordert werden.

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Steuern sparen für Vermieter

1. Dez. 2018

Wer eine Immobilie vermietet, muss seine Mieteinnahmen versteuern. Im Gegenzug gewährt das Finanzamt Vermietern aber die Möglichkeit, einige Posten von der Steuer abzusetzen. Das gilt beispielsweise für die Kosten für Immobilienanzeigen, den Makler sowie Anschaffungs- und Herstellungskosten der Immobilie. Auch Kosten für die Handwerker können Vermieter steuerlich geltend machen.


Dazu müssen sie bei ihrer Steuererklärung die Anlage für „Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung“ ausfüllen und Ausgaben mit einer Quittung oder einer Rechnung belegen. Es ist also unabdinglich, solche Belege zu sammeln und aufzubewahren, um die Kosten später in der Steuererklärung berücksichtigen zu können.

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Wie funktioniert der Kfz-Versicherungswechsel?

12. Nov. 2018

Ein Wechsel ist grundsätzlich ganz einfach. Wichtig ist der Kündigungs-Stichtag am 30.11. eines jeden Jahres. Bis zu diesem Zeitpunkt muss dem bisherigen Versicherer die schriftliche Kündigung per Post oder Fax vorliegen.


Aufgrund des Stichtags versenden einige Versicherer die Beitragsrechnung erst sehr spät, damit ein Beitragsvergleich und die Entscheidung über einen Wechsel des Kfz-Vertrags erschwert wird.

Haben Sie Ihren Vertrag rechtzeitig gekündigt, endet dieser am 01.01. um 0:00 Uhr. Bis dahin benötigen Sie einen neuen Vertrag! Nach Möglichkeit sollten Sie schon einige Wochen vor dem Stichtag aktiv werden um nicht in Zeitnot zu kommen. Eine rechtzeitige Kündigung gibt auch dem Versicherer die Möglichkeit, Ihnen ggf. ein günstigeres Angebot zu unterbreiten. Das kann einen Wechsel vielleicht überflüssig machen.


Wenn der Versicherungswechsel erfolgen soll, bestätigt Ihnen der bisherige Versicherer Ihre Kündigung. Zudem wird der Zulassungs­behörde mitgeteilt, dass der Versicherungsschutz zum Jahreswechsel endet.


Ihr neuer Versicherer teilt nach erfolgtem Abschluss dem Straßenverkehrsamt die Übernahme des Versicherungsschutzes ab diesem Zeitpunkt mit. Ihr Schadenfreiheitsrabatt wird automatisch von der alten an die neue Versicherung weitergegeben.

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Absicherung beim Immobilienkauf ohne Eigenkapital

27. Jan. 2019

Wer eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital wählt, geht ein gewisses Risiko ein: Das Auto geht kaputt, der Job wurde gekündigt – all das kann bei dieser Konstellation schnell zu finanziellen Engpässen führen.


Deshalb sollte man für solche Fälle gewisse Reserven haben – und zwar gerade auch dann, wenn man sich für eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital entscheidet.


Es gilt: Besser 100 Prozent finanzieren und einen Notgroschen haben, als 95 Prozent ohne jegliche Reserven.

Anders ausgedrückt: Ein – wenn auch spärlich vorhandenes – Eigenkapital sollte in solchen Fällen nicht in die Finanzierung fließen.


Zudem kann es bei der Vollfinanzierung ratsam sein, eine Risikolebensversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um sich und die Familienangehörigen für alle Fälle finanziell abzusichern.

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Baufinanzierung ohne Eigenkapital - So funktioniert die Vollfinanzierung

5. Nov. 2018

Der Traum vom eigenen Haus kann auch ohne Eigenkapital wahr werden.

Bei der Baufinanzierung ohne Eigenkapital werden mindestens 100 Prozent der Bau- oder Erwerbskosten von der Bank finanziert. Manche Kreditinstitute gewähren soliden Darlehensnehmern mit regelmäßigem Einkommen auch eine Vollfinanzierung über 110 Prozent des Kaufpreises, womit auch die Kaufnebenkosten abgedeckt sind.


Eine solche Finanzierung ist allerdings teuerer, weil die Banken sich das erhöhte Risiko mit einem Zinsaufschlag bezahlen lassen.


Zudem muss dem Käufer oder Bauherrn trotz seiner monatlichen Raten genug Geld für seinen Lebensunterhalt verbleiben.


Die besten Konditionen erhalten Darlehensnehmer übrigens, wenn maximal 60 Prozent des nachhaltigen Immobilienwerts – das sind in der Regel nur etwa 50 Prozent des Kaufpreises – finanziert werden. Dabei handelt es sich um die Summe, die Banken im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers sicher im Verwertungsfall erlösen kann.

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Grenzbebauung – so viel Abstand brauchen Haus und Garage zum Nachbarn

27. Sep. 2018

Wer ein Haus bauen will, muss zahlreiche Vorschriften beachten. Einige davon beziehen sich auf die erforderlichen Abstände, die ein Gebäude zu anderen Gebäuden oder Grundstücksgrenzen aufweisen muss. Die vorgeschriebenen Mindestabstände dienen dazu, den Brandschutz zu gewährleisten und eine gewisse Wohnqualität in Form von Lichteinfall oder Sichtweite zu ermöglichen. Die grundlegenden Regelungen finden sich in der Bauordnung, die allerdings von den lokalen Regelungen eines Bebauungsplanes gebrochen werden können.


Der Mindestabstand beträgt in der Regel drei Meter.

Diese Abstandsflächen müssen jeweils auf dem eigenen Grundstück liegen. Allerdings gibt es Ausnahmen, wenn das Grundstück an öffentliche Plätze oder Straßen angrenzt, denn diese dürfen bis zu deren Hälfte mit den Flächen überschattet werden. Sofern der Nachbar zustimmt, dürfen die Abstandsflächen auch auf seinem Grundstück liegen. Das heißt aber für die Zukunft, dass der Nachbar auf seinem Grundstück auf den betroffenen Flächen nicht mehr bauen darf.


Abstandsflächen für Garagen, Gewächshäuser, Grenzmarkierungen und dergleichen sind irrelevant. Zumindest dann, wenn sie bestimmte Maximalmaße nicht überschreiten. In Nordrhein-Westfalen können Bauwerke beispielsweise eine mittlere Wandhöhe von maximal drei Metern aufweisen und maximal neun Meter lang sein. Dann dürfen sie innerhalb der Abstandsflächen gebaut werden.

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Dampfsperre – Wieso, Weshalb, Warum?

16. Sep. 2018

Wohnen, kochen, duschen, baden und selbst atmen, das alles verursacht feuchtwarme Luft. Kann die entstandene Feuchtigkeit nicht entweichen, schlägt sie sich an der kältesten Stelle im Raum nieder und kondensiert dort. Ein Teil der warmen Raumluft strömt durch die Wand nach draußen und kühlt auf ihrem Weg ab. Auch dabei kann sich Tauwasser bilden – das Schimmelbildung oder weitere Feuchteschäden in der Baukonstruktion verursachen kann.


Um diese Luftströmungen einzudämmen oder ganz zu unterbinden, werden diffusionsoffene, diffusionshemmende oder gar diffusionsdichte Folien eingebaut. Vor allem beim Dachausbau oder beim Errichten eines Haues in Holzständerbauweise sind diese Folien unerlässlich, um Dämmung und Holzkonstruktion vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen.


Eine lückenlose Luftdichtheitsschicht des Hauses wäre dabei wünschenswert. Mit einer korrekt verbauten Dampfsperre lässt sie sich erreichen. Bei der Montage einer Dampfsperre, also einer diffusionsdichten Folie, müssen zwei Grundregeln beachtet werden:


1 Die Dampfsperre wird immer auf der warmen Seite eines Bauteils eingezogen, ist also stets dem Innenraum zugewandt.

2 Die Dampfsperre muss 100-prozentig dicht sein, kleinste Undichtigkeiten können zu gravierenden Schäden führen.

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Tipps rund um den nachträglichen Anbau eines Balkons

9. Sep. 2018

Ein Sonnenbad auf der Südseite des eigenen Hauses, gemütliches Frühstück und Abendessen an der frischen Luft - im Sommer ist ein Balkon echte Lebensqualität.

Viele Altbauten haben allerdings keinen Balkon. Ein nachträgliches Anbauen ist rein technisch betrachtet fast immer möglich.


1. Wünsche und Lage des Balkons besprechen

Zuerst sollte die Lage des Balkons geklärt werden. Dabei sollten Sie klären, wo soll der Balkon hin?


Zu welcher Tageszeit kann ich den Balkon nutzen?

Möchte ich die Morgensonne, die Südseite oder die Abendsonne genießen?

Wo ist es am ruhigsten oder wo ist die schönste Aussicht?

Sicher haben Sie auch schon eine Vorstellung, wie groß Ihr Balkon werden soll, damit Sie zum Beispiel mit Ihrer Familie gemütlich frühstücken können und ausreichend viele Stühle, Tisch oder Liegen stellen können. Balkonpflanzen, Sonnen- und Sichtschutz gehören zur Gemütlichkeit meist dazu. Also sollte hierfür genügend Platz eingeplant werden.


2. Bauantrag stellen

Ein Balkon ist ein deutlicher Eingriff in die Bausubstanz, daher sollte man einen Architekten beauftragen, der Ihre individuellen Bedürfnissen berücksichtigt.


Für den Bauantrag müssen in der Regel folgende Unterlagen beim Bauamt eingereicht werden: Grundriss, Schnitt, Ansichten und ein Lageplan mit den Abstandsflächen zum Nachbarn.


3. Angebote einholen

Nun geht es darum, dass Sie noch eine Baufirma finden, die Ihren Balkonanbau umsetzt.

Es gibt Balkone aus sehr unterschiedlichen Materialien. Mal sind es reine Stahlkonstruktionen, mal wird er mit Holz gebaut. Schon deshalb lässt sich nicht pauschal sagen, wie teuer ein Balkonanbau ist. Je nach Material und Ausführung können Sie unterschiedliche Handwerksunternehmen ansprechen, zum Beispiel den Dachdecker oder den Zimmerer. Dabei gilt: Je genauer Sie wissen, was Sie wollen, desto besser können die Handwerker die Angebote erstellen. Der Architekt kann Ihnen bei der Auswahl der Handwerker behilflich sein.

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Gaube oder Loggia einbauen - Was ich als Bauherr beachten muss

2. Aug. 2018

Wer eine Gaube bauen möchte, sollte vorab klären, ob dies statisch möglich ist.         

Zudem sollte man den Bebauungsplan beim zuständigen Bauamt einsehen, um sicherzugehen, dass der Einbau einer Dachgaube genehmigt werden kann.


Generell benötigen Hausbesitzer für den Gaubeneinbau eine Baugenehmigung, da dieser Umbau eine wesentliche Änderung am Gebäudebestand darstellt.


Ähnlich verhält es sich beim Einbau einer Loggia: Oftmals ist eine Genehmigung notwendig.

Dabei können die Landesbauordnung und Bebauungspläne Auflagen für den  Bau beinhalten.

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Wann darf eine Kommune Anliegerkosten erheben?

21. Juli 2018

Laut dem Kommunalabgabengesetz sind Anliegerkosten mit den Erschließungskosten im Straßenbaubeitrag gleichzusetzen.


Dieser Betrag des Anliegers dient dazu, beispielsweise eine bereits bestehende Verkehrsanlage, die über 25 Jahre alt und sanierungsbedürftig ist, nachträglich wieder herzustellen. Auch für neue Fahrbahnbreiten, veränderte Gehwege oder für die Anschaffung neuer Straßenlampen werden in der Regel Anliegerkosten erhoben.


Nicht gezahlt werden müssen Kosten für Baumaßnahmen seitens der Stadt, bei denen es sich um Instandhaltungsmaßnahmen wie beispielsweise die Ausbesserung von Schlaglöchern handelt. Solche Maßnahmen sind alleinige Sache der Kommune und dürfen den Anliegern nicht in Rechnung gestellt werden.

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Baukindergeld: Die neue Eigenheimzulage für Familien

2. Juli 2018

Die Bundesregierung hat beschlossen, Familien bei der Eigentums­bildung zu unter­stützen. Das sogenannte Bau­kinder­geld soll in Höhe von 1.200 Euro je Kind und pro Jahr eingeführt und über einen Zeit­raum von 10 Jahren gezahlt werden.


Was ist das Bau­kinder­geld?

Das Baukinder­geld ist ein staatlicher Zuschuss, der nicht zurück­gezahlt werden muss. Damit will die Bundes­regierung Familien unter­stützen, die zum ersten Mal Wohn­eigentum erwerben. Der Zuschuss soll die Finanzierung eines eigenen Hauses oder einer Wohnung erleichtern, so wie die Eigen­heim­zulage, die es bis 2005 gab.


Wer kann das Baukindergeld beantragen?

  • Das Baukinder­geld ist geplant für Familien mit einem oder mehreren Kindern

  • Voraus­setzung: Die Familie hat ein zu versteuerndes Haushalts­ein­kommen von max. 75.000 Euro plus 15.000 Euro für jedes weitere Kind

  • Das Baukindergeld wird rückwirkend vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2020 bewilligt und wird dann über 10 Jahre verteilt ausgezahlt.


Wie hoch soll das Bau­kinder­geld sein?

  • Laut Bundesregierung erhält jede Familie für jedes Kind einen Zuschuss von 12.000 Euro, verteilt auf 10 Jahre sind das 1.200 Euro pro Jahr

  • Bei zwei Kindern sind das in 10 Jahren also insgesamt 24.000 Euro, bei 3 Kindern sind das 36.000 Euro und so weiter

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Bald wieder mehr Bauland in NRW - Die Kommunen in NRW sollen wieder leichter Bauland ausweisen dürfen!

1. Juli 2018

In Nordrhein-Westfalen wird im bundesweitem Vergleich zu wenig gebaut, deshalb wird der Landesentwicklungsplan (LEP) modifiziert.\


Durch die Änderungen sollen die ländlichen Regionen und die Ballungsräume gleichwertige Entwicklungschancen erhalten.


Künftig haben die Kommunen mehr Flexibilität sowie Entscheidungskompetenzen bei der Flächenausweisung.


Dadurch sollen bedarfsgerechte neue Wohngebiete, insbesondere auch in Orten mit weniger als 2.000 Einwohnern entwickelt und bereit gestellt werden.


Der neue Landesentwicklungsplan wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2019 in Kraft treten.

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Home Smart – Was ist Smart Home eigentlich genau?

10. Juni 2018

Das Smartphone regelt das Licht, das Tablet regelt die Heizung und die Rollläden steuern sich alleine. Der Kühlschrank meldet, dass keine Getränke mehr da sind, während der Saug- und der Rasenmäherroboter eigenständig ihre Bahnen ziehen. Dazwischen springt der Ofen an und dünstet das vorbereitete Essen.


So sieht der Traum vom modernen Wohnen im Smart Home aus.


Durch die Smart Home Technologie werden also einerseits Alltagsvorgänge automatisiert und andererseits können die Geräteeinstellungen per Computer oder Smartphone schnell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.


Smart Home hilft uns künftig immer mehr den Alltag komfortabler zu gestalten, indem es uns viele Steuer- und Überwachungstätigkeiten abnimmt. Gleichzeitig sparen wir bei einem gut vernetztes Zuhause viel Energie und somit schonen wir letztlich die Umwelt und unseren Geldbeutel.

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Unwetter: Welche Versicherung zahlt jetzt welchen Schaden?

3. Juni 2018

Voll gelaufene Keller, zerstörte Dachfenster, umgestürzte Bäume, Hagelschaden am Auto: Solche Zerstörungen die schwere Unwetter anrichten sind gewaltig und oft mit hohen Reparaturkosten verbunden.


Welche Versicherung zahlt jetzt was? Und wie müssen Schäden dokumentiert werden?

Hier unsere Tipps für Betroffene:


1. Sofort die Versicherung informieren!

Verständigen Sie bei Sturm- oder Hagelschäden umgehend Ihre Versicherung. Genaue Angaben müssen Sie beim ersten Anruf oder der ersten Mail noch nicht machen, wichtig ist die schnelle Information das ein Schaden entstanden ist.


2. Dokumentieren Sie Schäden vor einer Reparatur!

Um Folgeschäden zu vermeiden, sind nach Sturm und Hagel oft erste kleine Reparaturen notwendig, bevor der Gutachter der Versicherung da war. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie aber vor der Notreparatur Fotos vom Schaden machen.


3. Welche Schäden am Haus zahlt welche Versicherung?

Für Schäden bei Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen leistet eine Elementarschadenversicherung. Für Hagel- und Sturmschäden an Gebäuden und Hausrat kommen die Gebäude- und die Hausratversicherung auf.


4. Wer zahlt bei Überspannungsschäden durch Blitzschlag?

Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag ersetzt in der Regel die Hausratversicherung.


5. Auto beschädigt: Das müssen Betroffene wissen!

Bei Schäden am Auto durch Flut, Überschwemmung oder Hagel springt die Teilkasko-Versicherung ein. Diese zahle die anfallenden Reparaturkosten oder bei Totalschäden den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs.

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Feuchte Wände - Eigentümergemeinschaft darf Sanierung nicht ablehnen!

27. Mai 2018

Unten im Altbau sind die Wände feucht, oben ist alles in bester Ordnung: Ein solcher Fall kann zum Streit unter Wohnungseigentümern ausarten. Nun hat der Bundesgerichtshof geklärt, dass alle Eigentümer gemeinsam für die Sanierung des Souterrains aufkommen müssen (BGH, Az.: V ZR 203/17).


Mit seinem Urteil hat der Bundesgerichtshof klargestellt, dass die Instandsetzung in einem solchen Fall zwingend erforderlich ist. Denn die durchfeuchteten Wände seien bauliche Mängel, die die zweckentsprechende Nutzung von Wohnungs- oder Teileigentumseinheiten erheblich beeinträchtigen oder sogar ausschließen.

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Tipps für die Anschlussfinanzierung

19. Mai. 2018

Worauf Immobilienbesitzer achten sollten, wenn es um die nächste Finanzierungsrunde geht.

Steigende Leitzinsen und zunehmende Inflationssorgen deuten darauf hin, dass auch die Bauzinsen steigen können. Für Immobilienbesitzer, deren Zinsbindungsfrist demnächst ausläuft, kann sich daher schnelles Handeln auszahlen. Wer in nächster Zeit eine Anschlussfinanzierung benötigt, ist gut beraten, sich rechtzeitig um zinsgünstige Angebote zu kümmern. Wenn beim Darlehen die laufende Zinsfestschreibung endet, werden im Rahmen der Anschlussfinanzierung die Karten neu gemischt. Der Immobilienbesitzer kann dann zum Beispiel die Tilgungsraten erhöhen oder kostenfreie Sondertilgungen vereinbaren.


Viele Banken informieren ihre Kunden erst relativ spät über die Konditionen für die Verlängerung des Darlehens und bisweilen erhalten langjährige Kunden schlechtere Konditionen als Neukunden.

Deshalb kann es sich lohnen zu verhandeln. Dabei sollten Anschlussfinanzierer auch ihre Verlässlichkeit in die Waagschale werfen. Schließlich haben sie bereits über Jahre hinweg bewiesen, dass sie ihre Zins- und Tilgungszahlungen pünktlich erbringen. Das Risiko für die Bank ist bei einem Bestandskunden also geringer als bei einem Neukunden.

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Tipps für den Immobilienverkauf

10. Mai. 2018

Sie möchten Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen? Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein: Die Preise sind hoch, die Nachfrage groß.

Mit unseren Tipps machen Sie aus Ihren vier Wänden einen Gewinn.

Schwächen finden


Der schönste Raum macht keinen guten Eindruck, wenn die Wände schäbig sind. Schon mit kleinen Ausbesserungen, wie das Streichen der Wände oder ein gepflegter Rasen können Sie große Wirkung erzielen. Auch beschädigte Fliesen im Bad lassen sich mit wenig Aufwand auswechseln. Grundsätzlich müssen Sie dem Käufer alle bekannten Mängel mitteilen, um späteren Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.


Stärken aufzeigen:

Ein professionelles Exposé und ein Inserat mit aussagekräftigen Fotos sind die halbe Miete und wecken Interesse. Wenn Sie nicht gerade Werbetexter oder Profifotograf sind, hilft Ihnen ein Immobilienmakler bei der verkaufswirksamen Präsentation Ihrer Immobilie.


Unterlagen sortieren:

Bevor Sie Ihre Immobilie anbieten, sollten alle erforderlichen Unterlagen bereitliegen: Grundbuchauszug, Flurkarte, Exposé, Bauzeichnungen, Wohnflächenberechnung – und ganz wichtig: der Energieausweis. Wenn Sie ihn nicht vorlegen, kann ein Bußgeld drohen. Beim Wohnungsverkauf sind zusätzlich die Protokolle der Eigentümerversammlungen und die Teilungserklärung wichtig.


Preis bestimmen:

Ist der Verkaufspreis zu hoch, werden Sie Ihre Immobilie nicht los, ist er zu niedrig, verschenken Sie bares Geld.


Wenn Sie es ganz genau wissen wollen, kann das Verkehrswertgutachten eines vereidigten Sachverständigen sinnvoll sein oder wir als erfahrener Makler helfen Ihnen bei der Festlegung des optimalen Verkaufspreises und der Vermarktung Ihrer Immobilie.

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Tschüss Stadt - Immobilienkäufer suchen lieber im Umland

5. Mai. 2019

Bezahlbarer Wohnraum ist in den Metropolen Mangelware. Lieber raus aus der Stadt als hinein. Immobilienkäufer stürzen sich bei ihrer Suche verstärkt auf Häuser und Wohnungen im Umland.

Die Großstädte sind zwar gefragt und es gibt dort viele Jobangebote, Ausbildungsmöglichkeiten und Kultur.


Aber bei aller Liebe – für viele Immobiliensuchende sind die Metropolen schlicht zu teuer. Wer sich dennoch nicht von der Stadt verabschieden will, der sucht darum im Umland nach einer geeigneten Immobilie.

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Förderung für neue Heizungsanlage muss erst beantragt werden

27. Apr. 2018

Hauseigentümer, die eine neue Heizungsanlage einbauen lassen, erhalten im Rahmen des Marktanreizprogramms des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss in Höhe von bis zu 4.500 Euro.

 

Ab 2018 muss hierfür ein Förderantrag gestellt werden, bevor der Handwerker beauftragt wird.

 

Bis 2017 konnten private Bauherren einfach loslegen, und den Zuschuss später beantragen.

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BGH-Urteil: Bei Wohnungssanierung ist besserer Schallschutz keine Pflicht!

27. Jan. 2019

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Wohnungseigentümer bei Sanierungsarbeiten den Trittschallschutz nicht zugunsten ihrer Nachbarn verbessern müssen. Es gelten die bisher verwirklichten Standards, beziehungsweise die Vorgaben zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes.


Im aktuellen Fall hatten Wohnungseigentümer ihr Bad saniert und dabei den vorhandenen Estrich entfernt, weil sie eine Fußbodenheizung einbauten. Laut Gesetz gehört der Estrich in einer Wohnung nicht deren Eigentümern, sondern er steht im Gemeinschaftseigentum. Eingriffe unterliegen daher bestimmten Beschränkungen. Gestützt darauf verlangte die Nachbarin in der Wohnung darunter, dass die Beklagten bestimmte Schallschutzmaßnahmen vornehmen müssten, die dem Stand zur Zeit der Sanierung im Jahr 2012 entsprechen. Der Trittschallschutz müsse dementsprechend unter 37 Dezibel sein. Dieser Forderung erteilte der BGH mit seinem Urteil eine Absage.


Die Richter argumentieren, dass es bei Eingriffen in das Gemeinschaftseigentum in der Regel ausreiche, wenn andere Eigentümer keine Nachteile erleiden. Das sei hier der Fall, wenn bei der Badsanierung die bisherigen Schallschutz-Standards und die bautechnischen Vorgaben des Haus-Baujahres 1990 eingehalten werden.

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Baufinanzierung - Grundschuld und Hypothek: Was ist üblich?

25. Apr. 2018

Wenn es für Sie als Bauherr um die Finanzierung geht, spielt das Grundbuch eine wichtige Rolle. Beispielsweise an welcher Stelle Ihre Bank den Kredit eintragen darf. Das macht sie in der Regel als Grundschuld.

 

Welche Arten von Besicherungen ein Kreditgeber ins Grundbuch einer Immobilie eintragen darf, ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) beschrieben. Konkret gibt es drei Möglichkeiten: Grundschuld, Hypothek und Rentenschuld. Üblich ist heute bei den meisten Baudarlehen die Grundschuldabsicherung.

 

Bei der Grundschuld bleibt die Besicherungssumme Ihres Kredits trotz der sinkenden Kreditraten erhalten. Das hat vor allem finanzielle Gründe: Denn dadurch lassen sich Notar- und Grundbuchkosten sparen, da eine Grundschuld auch kostengünstig übertragen werden kann. Bei der Hypothek hingegen würde die Besicherungssumme parallel zum Kredit abnehmen; sie würde also komplett auslaufen und müsste für den nächsten Kredit wieder komplett eingetragen werden, hierfür fallen dann wieder Notar- und Grundbuchkosten an.

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Nebenkosten prüfen: Mieter dürfen auch Verbrauchswerte von Nachbarn einsehen

25. Apr. 2018

Mieter dürfen die Belege für die Nebenkostenabrechnung überprüfen. Doch wie weit dürfen sie dabei gehen? In einem aktuellen Urteil hat der Bundesgerichtshof (BGH, Az.: VIII ZR 189/17) gleich mehrere Fragen geklärt – und entschieden, dass Mieter auch ein Recht auf Einsicht in die Belege ihrer Nachbarn haben.

 

Der Mieter muss laut Urteil keinen weiteren Grund nennen, warum er die Belege einsehen will. Denn der Vermieter muss nachweisen können, dass die Nebenkostenabrechnung stimmt.

 

Der Mieter darf auch Nachweise für die Verbrauchswerte anderer Mietwohnungen verlangen, soweit dies etwa zur sachgerechten Überprüfung der Nebenkostenabrechnung oder zur Vorbereitung von Einwendungen nötig ist. Auch dafür muss er kein „besonderes Interesse“ darlegen. Das Gericht urteilte, hierfür genüge bereits das allgemeine Interesse, die Tätigkeit des abrechnungspflichtigen Vermieters zu kontrollieren.

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